„Verve, Fantasie und Feinsinn“ (Fono Forum) sind die Wesensmerkmale, mit denen Lea Birringer am häufigsten in Verbindung gebracht wird. Als „eine der talentiertesten Geigerinnen ihrer Generation“ (Pizzicato) überzeugt sie als Solistin mit Orchester ebenso wie im Rezital mit Klavier oder in diversen Konstellationen mit namhaften Kammermusikpartnern.

Ihre internationale Karriere begann mit ihrem Solodebüt in der Berliner Philharmonie im Alter von 14 Jahren und führte zu Engagements in renommierten Häusern wie dem Wiener Musikverein, dem Maggio Musicale in Florenz, der Laeiszhalle Hamburg, dem Gasteig in München, dem Louvre in Paris oder dem Konzerthaus Berlin. Darüber hinaus trat sie im Rahmen der Salzburger Festspiele auf.
Bisherige Orchesterhighlights waren unter anderem Gastspiele beim Orchestra Sinfonica di Roma unter der Leitung von Fabio Mechetti, bei der Deutschen Radio Philharmonie unter Jean-Michel Lavoie, der Staatskapelle Weimar unter Michael Zlabinger, dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie mit Benjamin Shwartz, den Berliner Symphonikern unter Pavel Baleff, der Polska Filharmonia Bałtycka unter der musikalischen Leitung von Paweł Kotla und der Robert Schumann Philharmonie unter Felix Bender.

Zu den Höhepunkten in 2024/25 zählen Lea Birringers Auftritt in der Kölner Philharmonie sowie Debüts mit der Staatskapelle Halle, der Pfalzphilharmonie Kaiserslautern und am Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau. Wiedereinladungen führen sie u.a. zur Staatskapelle Weimar und zum Staatsorchester Rheinische Philharmonie. Nach ihrer „berauschenden Interpretation von Mendelssohns Violinkonzert“ (Weilburger Tageblatt) wird sie im Rahmen der Weilburger Schlosskonzerte erneut zu hören sein.

In ihrem Spiel verbindet die junge Geigerin „umwerfenden Elan gepaart mit hohen konzeptionellen Ansprüchen“ (Saarbrücker Zeitung). Die besondere Musikalität von Lea Birringer spiegelt sich in einer Vielzahl von Preisen und Auszeichnungen wider, darunter der Gewinn des internationalen Violinwettbewerbs Johannes Brahms. Darüber hinaus wurde sie als Preisträgerin bei den Wettbewerben Premio Rodolfo Lipizer, Kloster Schöntal, Louis Spohr und Abram Yampolsky ausgezeichnet. Für diese außergewöhnlichen Leistungen wurde sie von ihrer Heimatstadt Saarbrücken mit dem Kulturpreis geehrt. Weiterhin war Lea Birringer langjährige Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben.

Neben ihrer solistischen Tätigkeit hegt sie eine besondere Leidenschaft für die Kammermusik und hat hierbei mit Künstlern wie Igor Levit, Pavel Vernikov, Atar Arad, Barbara Bonney, Eszter Haffner und Wen-Sinn Yang zusammengearbeitet. Nachdem sie gemeinsam mit ihrer Schwester Esther Birringer zwei bedeutende internationale Kammermusikwettbewerbe (Premio Vittorio Gui und Concorso Internazionale di Musica da Camera Città di Pinerolo) gewonnen hat, steht das Duo regelmäßig auf der Bühne, unter anderem bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Davos Festival, dem Festival Lugano Musica oder dem Usedomer Musikfestival. Ihre gemeinsamen CDs wurden von der Kritik enthusiastisch gefeiert.    

Für Rubicon Classics nahm Lea Birringer ihr mittlerweile viertes Album auf, das im April 2022 erschien. In Zusammenarbeit mit den Hofer Symphonikern unter Hermann Bäumer entstand die Einspielung der Violinkonzerte von Mendelssohn und Christian Sinding, die ihr ihre dritte Nominierung für die International Classical Music Awards einbrachte.
Das amerikanische Fanfare Magazine würdigt Lea Birringer als Künstlerin, die „sowohl über eine bemerkenswerte emotionale Ausdrucksstärke als auch eine herausragende technische Meisterschaft verfügt“. Das Pizzicato Magazin lobt ihre „außerordentliche Virtuosität und Gestaltungsfähigkeit“, „eine echte Entdeckung“ fügt der Online Merker hinzu.


Mit Werken für Solovioline von J. S. Bach bis Lera Auerbach schlägt die Geigerin auf ihrer dritten Einspielung „Transformation“ aus dem Jahr 2021 eine Brücke zwischen Barock und Moderne und legt auf dieser CD laut SR2 Kulturradio „die Reife ihrer Kunst offen“. Das Album wurde für die International Classical Music Awards und für den Opus Klassik nominiert.

Ihre CD „Di tanti palpiti“ mit virtuosen Konzertstücken wurde im Herbst 2019 veröffentlicht und erhielt den renommierten Supersonic Award sowie Nominierungen für die International Classical Music Awards und den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. „Muss man gehört haben!“ konstatiert der Deutschlandfunk Kultur.


Lea Birringer begann im Alter von drei Jahren mit dem Geigenspiel. Nach ihrem Jungstudium am Mozarteum in Salzburg schloss sie ihre musikalische Ausbildung bei Igor Ozim und bei Pavel Vernikov jeweils mit Auszeichnung ab. Weitere wichtige künstlerische Impulse erhielt sie von Stephan Picard und Vadim Gluzman.
Nach ihrem Hochschulabschluss unterrichtete Lea Birringer als Assistentin von Pavel Vernikov an der Haute École de Musique de Lausanne, Site de Sion und ist seit 2012 Gastdozentin an der Archi Arrigoni Music Academy in Italien. In den letzten Jahren hat sie Meisterkurse in Europa, Lateinamerika und den USA gegeben und wiederholt an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar unterrichtet.

 

Stand 2024. Änderungen oder Kürzungen bedürfen der Zustimmung von Lea Birringer.